Präbiotika
Wusstest du, dass das Hericium auch unter den Namen Löwenmähne, Igelstachelbart, Affenkopfpilz und Pom-Pom blanc bekannt ist? Das liegt an dem sehr auffälligen Erscheinungsbild dieses Heilpilzes. Grundlegend handelt es sich hier um einen Parasiten, der auf abgestorbenem Holz von Laubbäumen bei hoher Luftfeuchtigkeit wächst. Hier in unseren Breitengraden ist er aber eher selten anzutreffen. Früher war Hericium solch eine Kostbarkeit in China, dass dieser anstelle von Gold als Tribut gegeben werden konnte. Übrigens ist Hericium auch ein wohlschmeckender Speisepilz, der als Delikatesse zählt und geschmacklich an Meeresfrüchte, Zitrusfrüchte und Kokos erinnert.
Hauptfunktion
In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird Hericium u.a. bei Magenbeschwerden, einem erhöhten Cholesterinspiegel und zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt. Aktuelle Studien haben die positiven Werte auf den Blutzucker- und Blutfettwert gezeigt. Grund dafür ist Lovastatin sowie Beta-Glucan-Polysaccharide, die den Fettstoffwechsel und das Immunsystem positiv beeinflussen können. Grundlegend enthält Hericium Eiweiß, Aminosäuren, Fette, B-Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe wie Eisen und Zink. Dadurch hat er u.a. eine entzündungshemmende, antioxidative, immunstimulierende, nervenregenerierende und lipidsenkende Wirkung. Des Weiteren enthält Hericium präbiotische Ballaststoffe, die das Wachstum von nützlichen Darmbakterien wie Bifidobakterien und Laktobazillen fördern können. So viel Wirkung in einem kleinen Pilz.
Woher kommt es?
Hericium bevorzugt feuchte, gemäßigte Wälder und wächst oft an Baumstämmen oder Baumstümpfen, wo er als saprobiontischer Pilz lebt und sich von totem organischem Material ernährt. Diese Bedingungen findet der Pilz vor allem in China, wo wir ihn auch beziehen.