Nährstoffquelle
Wusstest du, dass Erdbeeren botanisch gesehen zu den Nüssen zählen?
Zugegeben, das klingt etwas ungewöhnlich. Doch tatsächlich gelten die kleinen Samen auf der Oberfläche als die eigentlichen Früchte. Seit Jahrtausenden wird die Erdbeere als Heilpflanze geschätzt. Sie kam unter anderem bei Leber- und Gallenproblemen, Herzerkrankungen sowie Masern zum Einsatz. Sogar in der Steinzeit soll sie schon verspeist worden sein – vermutlich eine der ältesten natürlichen Naschereien überhaupt.
Heute landet vor allem die Gartenerdbeere auf unseren Tellern. Diese gelangte im 17. Jahrhundert aus Kanada nach Europa. Aber was macht Erdbeeren eigentlich so gesund?
Hauptfunktion
Erdbeeren enthalten überraschend viel Vitamin C, sogar mehr als Zitronen. Schon eine Schale mit etwa 200g deckt den Tagesbedarf. Darüber hinaus sind sie reich an sekundären Pflanzenstoffen wie Ellagsäure. Diese unterstützt zahlreiche Stoffwechselprozesse, wirkt entzündungshemmend, schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und kann Krankheitskeime abtöten.
Ellagsäure schont außerdem die Bauchspeicheldrüse und kann den Blutzuckerspiegel senken. Die ebenfalls enthaltene Methylsalicylsäure gilt laut Studien als natürliches Schmerzmittel.
Erdbeeren liefern zudem viel Folsäure, was sie besonders für Schwangere empfehlenswert macht. Auch Magnesium und Kalium sind in nennenswerten Mengen enthalten, beides wichtig für Nerven, Muskeln und Herz. Der regelmäßige Verzehr kann sich somit positiv auf Blutfettwerte und das Schlaganfallrisiko auswirken.
Trotz ihres hohen Wassergehalts (90 %) sind Erdbeeren ballaststoffreich und fördern die Verdauung. Und mit wenig Fruchtzucker und Kalorien sind sie ein perfekter Snack für zwischendurch.
Woher kommt es?
Unsere Erdbeeren, u. a. verantwortlich für den fruchtigen Geschmack, stammen aus Polen.