Nährstoffquelle
Für medizinische Zwecke wird nicht der leckere Stängel verwendet, der auf deinem Kuchen landet, sondern die getrocknete Wurzel der Pflanze. Doch zunächst ein Blick auf den Rhabarber selbst:
Aufgrund seines fruchtig-säuerlichen Geschmacks wird Rhabarber häufig für Obst gehalten, gehört botanisch jedoch zum Gemüse, genauer gesagt zu den Knöterichgewächsen. Die Stauden können bis zu einem Meter hoch und die Blätter sogar bis zu 1,5 Meter breit werden. Geerntet werden sollte Rhabarber spätestens bis Mitte Juni, da danach der Gehalt an Oxalsäure stark ansteigt, was in größeren Mengen gesundheitsschädlich sein kann. Der typische säuerliche Geschmack stammt übrigens von Zitronen- und Apfelsäure.
Hauptfunktion
Rhabarber ist reich an Vitamin C und K sowie an Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Besonders spannend ist jedoch die Wurzel: Sie enthält sogenannte Anthrachinone, deren Wirkung vergleichbar mit pflanzlichen Abführmitteln ist. Diese Stoffe regen die Darmtätigkeit an, fördern die Entleerung und beeinflussen die Wasser- und Salzaufnahme im Darm, was zu einem höheren Wassergehalt im Stuhl führt.
Die getrocknete Rhabarberwurzel wirkt außerdem leberanregend und verdauungsfördernd, eine natürliche Hilfe bei träger Verdauung und leichter Verstopfung.
Woher kommt es?
Rhabarber stammt ursprünglich aus dem Himalaya sowie Teilen Chinas und fand über Jahrhunderte seinen Weg in viele Regionen der Welt. FEVANA bezieht den verwendeten Rhabarber direkt aus Deutschland.