Nährstoffquelle
Wusstest du, dass Sauerkirschen zur Familie der Rosengewächse gehören?
Sauerkirschen wachsen entweder als Baum mit aufrecht stehenden Ästen oder als Strauch mit herabhängenden Zweigen. Ein Beispiel für die baumartige Form ist die Montmorency-Sauerkirsche, die zur Gruppe der Glaskirschen zählt. Zu den strauchartigen Sorten gehört unter anderem die bekannte Schattenmorelle. Ihre schwarzrot glänzende Rinde mit charakteristischen Korkporen ermöglicht eine eindeutige Unterscheidung von anderen Obstgehölzen. Weitere Erkennungsmerkmale sind ihre elliptischen, steifen und am Rand gesägten Blätter.
Hauptfunktion
Zwar wurde die Sauerkirsche bisher von keiner offiziellen Kommission als Heilpflanze klassifiziert, doch verschiedene Studien haben ihre gesundheitlichen Wirkungen untersucht. Besonders hervorzuheben ist ihr hoher Gehalt an Antioxidantien wie Anthocyanen, das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die auch für die intensive rote Farbe der Früchte verantwortlich sind. Antioxidantien schützen unsere Zellen vor schädlichen freien Radikalen und wirken dadurch entzündungshemmend.
Schon Hildegard von Bingen schätzte Sauerkirschen als Heilmittel, etwa gegen Fieber und Gicht. In den 1950er-Jahren stellten Ärzte fest, dass Gichtanfälle zur Zeit der Kirschernte deutlich seltener auftraten.
Insgesamt wirken Sauerkirschen nachweislich antiviral, antibakteriell, harntreibend, cholesterin- und blutdrucksenkend, schmerzlindernd, herzschützend, neuroprotektiv und schlaffördernd. Eine Frucht, die man also keineswegs unterschätzen sollte!
Woher kommt es?
Der Ursprung der Sauerkirsche wird in Kleinasien und dem Nordkaukasus vermutet. FEVENA bezieht die Sauerkirschen regional aus Deutschland.