Wusstest du, dass deine Körperprozesse täglich von rund 100 Hormonen gesteuert werden?
Hormone sind für dich und dein Leben absolut notwendig, doch wie genau unterstützen sie dich eigentlich im Alltag? Genau darum geht es in diesem Blogbeitrag.
Hormone in deinem Alltag – kurz und knackig
Dein Wachmacher: Cortisol
Wie du vielleicht weißt, erreicht das Schlafhormon Melatonin gegen drei Uhr nachts seinen Höhepunkt und sorgt so für einen erholsamen Schlaf. Nach und nach übernimmt jedoch sein Gegenspieler Cortisol das Kommando, und der Melatoninspiegel sinkt. Der Botenstoff Cortisol wird übrigens in der Nebennierenrinde gebildet und zählt zu den sogenannten Stresshormonen.
Vielleicht denkst du jetzt, dass das widersprüchlich klingt, doch Stresshormone sind grundsätzlich dafür da, den Körper in eine leistungsfähige Alarmbereitschaft zu versetzen. Ganz simpel gesagt: Sie aktivieren Energiereserven, erhöhen den Blutdruck und ermöglichen es dir, in Stresssituationen angemessen zu reagieren.
Somit Cortisol beeinflusst maßgeblich deinen Blutzucker- und Fettstoffwechsel. Gleichzeitig steigert es deine Leistungsfähigkeit, hellt deine Stimmung auf und hat entzündungshemmende Eigenschaften. Also eigentlich gar nicht so schlecht, wie oft behauptet wird.
Doch was hat das mit dem Aufstehen zu tun?
In den Morgenstunden steigt die Produktion und Ausschüttung von Cortisol deutlich an. Dieser Anstieg sorgt dafür, dass du aufwachst, man spricht hierbei auch von der Cortisolaufwachreaktion (CAR). Nach dem Aufwachen erhöht sich die Cortisolkonzentration im Speichel und Blut übrigens um 50 bis 145 Prozent. Cortisol pusht dich also wortwörtlich aus dem Bett.
Der Cortisolspiegel erreicht zwischen sechs und acht Uhr morgens seinen Höchststand, sinkt im Laufe des Tages kontinuierlich ab und bleibt idealerweise während der ersten Nachthälfte niedrig.
Vielleicht scheinen dir diese positiven Eigenschaften nicht mit dem schlechten Ruf von Cortisol zusammenzupassen. Das ist verständlich, denn zu viel Cortisol kann sich tatsächlich negativ auswirken, etwa auf deinen Schlaf. Alles rund um dieses Thema findest du in unserem Blogbeitrag.
Gesundes Hungergefühl – Leptin
Auch dein Hunger- und Sättigungsgefühl wird von Hormonen gesteuert. Wenn du häufig Heißhunger verspürst oder gar keinen Appetit hast, kann das auf ein Ungleichgewicht im Leptinhaushalt hindeuten.
Leptin reguliert prinzipiell deinen Energiehaushalt und steuert maßgeblich das Hunger- und Sättigungsgefühl. Bei einer hohen Leptinkonzentration im Blut setzt das Sättigungsgefühl ein und du fühlst dich satt. Dein Gehirn registriert diese Information, was die Nahrungsaufnahme hemmt und gleichzeitig den Stoffwechsel ankurbelt. Schließlich gibt es jetzt etwas zu verdauen.
Damit du gut schlafen kannst, ist übrigens auch eine ausreichende Leptinkonzentration während der Nacht wichtig. Denn mal ehrlich: Wer kann schon mit Hunger schlafen?
I feel good – Dopamin und Serotonin
Beide Hormone sind maßgeblich für deine Antriebskraft und Stimmung verantwortlich. Wenn du früher eine gute Note in der Schule bekommen hast, hast du dich bestimmt richtig gefreut und gelächelt, genau dafür ist Dopamin zuständig. Die Ausschüttung dieses Hormons und Neurotransmitters wird durch Dinge ausgelöst, die dich glücklich machen.
Ist dir schon einmal aufgefallen, dass du Dinge, die dich glücklich machen, gerne wiederholst? Das mag auf den ersten Blick logisch erscheinen, ist aber tatsächlich das Ergebnis einer hormonellen Rückkopplung. Verantwortlich dafür ist Serotonin. Es motiviert dich, diese positiven Erlebnisse zu wiederholen. Dadurch werden deine Aufmerksamkeit sowie deine Zielverfolgung, insbesondere bei Zielen, die mit einem guten Gefühl verknüpft sind, aktiv gesteuert. Dein Gehirn belohnt dich also regelmäßig, wenn du deine Ziele verfolgst und Erfolge erzielst.
Spannenderweise sorgt das Erreichen von lang angestrebten Zielen für die stärkste Dopaminausschüttung, es gibt nur wenige Dinge, die da mithalten können.
Doch Vorsicht: Ein Mangel an diesen Glückshormonen ist nicht zu unterschätzen, genauso wenig wie das Suchtpotenzial. Denn es kann passieren, dass du dieses unbeschreiblich gute Gefühl immer häufiger erleben möchtest und es versuchst, „künstlich“ herbeizuführen.
Heute schon gekuschelt?
Oxytocin, auch bekannt als Liebes- oder Kuschelhormon, steuert dein Wohlbefinden, hat aber noch viele weitere wichtige Funktionen.
Grundsätzlich ist es so: Sanfte Berührungen fördern die Ausschüttung von Serotonin und Oxytocin. Dadurch verlangsamen sich deine Atmung und Herzfrequenz und du entspannst dich. Das führt zu einem angenehmen Gefühl von Geborgenheit.
Bereits 1906 entdeckte der britische Biochemiker Henry Dale das Hormon Oxytocin, das in der Hypophyse gebildet wird. Der Name bedeutet übersetzt „leicht gebären“, denn Oxytocin spielt eine zentrale Rolle bei der Geburt: Es löst die Kontraktionen der Gebärmutter aus und sorgt dafür, dass die bereits gebildete Milch freigesetzt wird. Das stärkt die Mutter-Kind-Bindung, insbesondere in der sensiblen Anfangszeit.
Studien haben gezeigt: Kinder, die häufig körperliche Nähe und Berührung erleben und damit viel Oxytocin ausschütten, entwickeln als Erwachsene oft stabilere Beziehungen und ein besseres Vertrauen in andere Menschen.
Oxytocin ist quasi eine hormonelle Bestätigung für Vertrauen und Liebe, sein Spiegel ist in der Verliebtheitsphase besonders hoch. Beim Orgasmus steigt der Oxytocinspiegel sogar auf das Vierfache an, was das Gefühl des Verliebtseins erneut hervorrufen kann.
Übrigens: Oxytocin hemmt die Ausschüttung von Cortisol, jenem Stresshormon, das bei dauerhaftem Überschuss dein Immunsystem schwächen kann. Kuscheln stärkt also tatsächlich dein Immunsystem! Außerdem beeinflusst Oxytocin das Schmerzempfinden, da es die Weiterleitung von Schmerzreizen im Rückenmark blockiert und so Schmerzen lindern kann.
Logischerweise kann es auch Ängste reduzieren, deshalb ist das Bedürfnis nach einer Umarmung in belastenden Situationen völlig natürlich.
Also: Kuscheln nicht vergessen! 😉
FEVANA Zyklus
Damit Hormone all diese Prozesse überhaupt einleiten und unterstützen können, benötigen sie ausreichend Mikronährstoffe. Gerade für Frauen ist es oft nicht einfach, den Bedarf vollständig zu decken und die Nährstoffspeicher regelmäßig aufzufüllen.
Denn auch Emotionen und Stress wirken sich stark auf deinen Mikronährstoffhaushalt aus. Und da wir Frauen nun mal emotional und zyklisch sind, braucht es eine gezielte und durchdachte Unterstützung, genau hier kommt FEVANA Zyklus ins Spiel.
FEVANA Zyklus bietet dir eine ideale Lösung zur hormonfreundlichen Versorgung – abgestimmt auf deine Bedürfnisse im weiblichen Zyklus.